Berlin, 5. Dezember 2022 – Bioprodukte und mit mehr Augenmerk auf das Tierwohl produzierte Lebensmittel erfreuen sich großer und wachsender Beliebtheit und scheinen angesichts der Klimakrise sinnvoll. Bio interessiert allerdings auch die extreme Rechte. Sie versuchen das Thema Ökologie mit menschenfeindlichen Positionen zu verknüpfen. Deshalb ist es wichtig rechte Argumente zu erkennen und ihnen solidarische Antworten entgegenzusetzen. Die neue Broschüre der Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz (FARN) thematisiert rechte Einflussnahme auf Ökolandbau und im ländlichen Raum.
Die sieben Beiträge der Handreichung beschäftigen sich mit völkischer Landnahme, beleuchten die braunen Wurzeln der ökologischen Landwirtschaft und analysieren rechts-esoterische Netzwerke. Aufgezeigt werden rassistische Praktiken beim Umgang mit Saisonarbeiter*innen sowie die Positionen rechter Parteien zur Landwirtschaft. Betreiber*innen eines alternativen Bioladens berichten von den Herausforderungen, hohe demokratische Standards beim Vertrieb von Bioprodukten einzuführen.
Die Lektüre ermutigt Menschen im Bereich der Landwirtschaft und der Bio-Branche genauer hinzuschauen und eigene Verhaltensweisen zu reflektieren. Die Artikel geben eine gute Handhabe sich weiter mit dem Themenkomplex auseinanderzusetzen.
Die Broschüre steht unter https://www.nf-farn.de/gruenes-blatt-braunem-boden-rechte-ideologien-lan... zum Download bereit. Gedruckte Exemplare können kostenfrei bestellt werden: Eine E-Mail an presse@nf-farn.de mit dem Betreff „Grünes Blatt“ genügt.
FARN wurde im Oktober 2017 von den NaturFreunden Deutschlands und der Naturfreundejugend Deutschlands gegründet und wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.