Der Verzicht auf Demokratie und Menschenrechte darf nicht der Preis für Natur- und Umweltschutz sein
Berlin, 11. Oktober 2019 – Wir leben in einer Zeit, in der junge Menschen ihr politisches Engagement auf die Straße tragen. Sie streiken für unsere Zukunft und fordern einen ernstgemeinten weltweiten Klimaschutz. Die neue FARN-Broschüre richtet sich an junge Menschen, die bereits im Natur- und Umweltschutz aktiv sind oder es werden wollen. Natur- und Umweltschutz darf nicht an nationalen Grenzen haltmachen, er muss vielfältig sein statt ausgrenzend.
Das ist leider nicht selbstverständlich. Auch die nationalistische, völkische Rechte setzt sich für den Schutz der Umwelt, der Natur und – bei ihr ganz wichtig – der Heimat ein. Sie will das Thema Umwelt- und Naturschutz „zurückerobern“. Allerdings ist bei ihr dieses Engagement verbunden mit Menschen- und Demokratiefeindlichkeit.
Deshalb ist es notwendig, genau hinzuschauen, warum Menschen das Leben in ökologischen Gemeinschaften suchen oder sich gegen Massentierhaltung engagieren, bevor man sie unterstützt oder mit ihnen kooperiert.
Der erste Teil der Broschüre sensibilisiert die Leser*innen für Bewegungen und Motive eines Umwelt- und Naturschutzes von rechts: Anastasia-Bewegung, Klimaleugnung und Postwachstum von rechts. Im zweiten Teil werden den rechten Konzepten demokratische Entwürfe gegenübergestellt: Leben im Ökodorf, Klimagerechtigkeit und die Idee der Commons. Der dritte Teil ist eine „Toolbox“ mit wichtigen Tipps und Internetadressen.
Die Broschüre steht unter www.nf-farn.de/love-nature-not-fascism-demokratischen-umwelt-naturschutz-gestalten zum Download bereit.
FARN wurde im Oktober 2017 von den NaturFreunden Deutschlands und der Naturfreundejugend Deutschlands gegründet und wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.
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